MÜCKENSCHUTZ IN DEN TROPEN

MÜCKENSCHUTZ IN DEN TROPEN

Ein umfassender Mückenschutz ist besonders bei Reisen in tropische Urlaubsregionen wichtig. Denn in den Tropen können Mücken häufig auch gefährliche Krankheiten übertragen. Das Spektrum reicht von Malaria über das Zika-Virus bis hin zum Denguefieber. Erfahren Sie hier, wie Sie vorbeugen können.

Die Tropen – welche Regionen zählen dazu?

Unter den Tropen versteht man per Definition die Klimazone zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis. Wüste, Savanne, tropischer Regenwald – die Vegetation kann unterschiedlich ausgeprägt sein.

Folgende Karte zeigt, welche Regionen den Tropen zugerechnet werden:

Weltkarte Tropen

Grob kann man also sagen, dass ausgewählte Länder folgender Regionen zu den Tropen zählen:

  • Mittel- und Südamerika
  • Zentral- und Südafrika
  • Subkontinent Indien
  • Südostasien
  • Teile Australiens

Wer in diese Regionen reist, sollte auf einen umfassenden und wirksamen Mückenschutz achten.

Vor Reiseantritt: Das Tropeninstitut informiert

Denken Sie rechtzeitig vor Beginn Ihrer Reise in die Tropen daran, sich über mögliche Infektionsrisiken zu informieren, die von Mückenstichen ausgehen können. Auf diese Weise können Sie gegebenenfalls notwendige Vorkehrungen treffen – zum Beispiel in Form einer Gelbfieberimpfung.

Hier wird mitunter eine gewisse Vorlaufzeit von mehreren Tagen bis Wochen benötigt, bis der Impfschutz greift.

Tipp: 

Wenden Sie sich an ein Tropeninstitut oder einen Reisemediziner in Ihrer Nähe. Auch ein Hausarzt kann im Zweifel erste Auskunft geben.

Überblick
Krankheiten durch Mücken

Durch einen Mückenstich können unter anderem folgende Krankheiten übertragen werden:

  • Malaria
  • Denguefieber
  • Gelbfieber
  • Chikungunya-Fieber-Fieber
  • Schlafkrankheit
  • West-Nil-Fieber
  • Zika-Fieber

Mückenschutz für tropische Länder (Repellents) einpacken

Denken Sie daran, ein geeignetes Repellent (Anti-Mücken-Spray) für die Tropen in die Reiseapotheke zu packen.

Für die Tropen empfiehlt die WHO (World Health Organisation) insbesondere den Wirkstoff DEET. Hier stehen Präparate mit unterschiedlich hohen Wirkstoffkonzentrationen zur Verfügung, die sich unter anderem im Hinblick auf die Dauer der Wirksamkeit unterscheiden. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Gut zu wissen: 

Neben DEET werden weitere Wirk- bzw. Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Icaridin, Citriodiol oder verschiedene ätherische Öle in Repellents eingesetzt. Lassen Sie sich auch hierzu beraten, welches Präparat für Sie in Frage kommt.

Wichtig: 

Schwangeren und Kindern unter 3 Jahren wird von der Anwendung von DEET abgeraten.

Repellents in den Tropen richtig anwenden: Tipps

  • Anwendung frühestens 20 Minuten nach dem Auftragen des Sonnenschutzes
  • Repellent auf unbedeckte Hautstellen auftragen – dabei verletzte Haut, Schleimhaut, Augen und Ohren aussparen
  • Bei Kindern auf die Altersbegrenzung achten und das Anti-Mücken-Spray sparsam verwenden >> Mehr erfahren
Gut zu wissen: 

Viele „gefährliche“ Mücken stechen in der Dämmerung. Gerade hier ist daher ein guter Mückenschutz wichtig.

Beachten Sie grundsätzlich die Anwendungshinweise für das jeweilige Präparat.

Mückenschutz in den Tropen: Das können Sie zusätzlich tun

Ergänzend zu der Anwendung von einem Repellent können Sie sich mit einfachen Maßnahmen vor Mückenstichen in den Tropen schützen. Hier einige Tipps:

  • Tragen Sie möglichst lange, helle Kleidung aus etwas festerem Material (z. B. Leinen)
  • Halten Sie sich während der Abenddämmerung möglichst nicht im Freien auf
  • Schlafen Sie nur unter einem geschlossenen Moskitonetz – viele Hotels bieten das entsprechend an; ggf. kann ein Moskitonetz auch von zu Hause mitgenommen und befestigt werden.

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